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Saturday, 28-Aug-21 08:02:57 UTC

Damals lag der Durchschnittslohn bei umgerechnet 150 Euro, heute bei knapp 2. 500 Euro. Fleisch kann sich heute jeder leisten. Verzicht auf Fleisch erfordert vor allem Geld Wer wegkommen will vom Fleischkonsum, so Laura Einhorn, muss sich aber auch dem Thema Geld stellen: "Und zwar gibt es zum einen direkte Effekte, das heißt, wenn ich mehr Geld verdiene, kann ich teurere Fleischprodukte kaufen. Das heißt, ich kann Biofleisch kaufen, was es mir einfacher macht, mit meinen Ernährungsidealen konform zu gehen. Auf der anderen Seite gibt es sehr viele indirekte Effekte, die mir aufgefallen sind in meiner Forschung. Es geht natürlich darum, dass ich alternative Rezepte erst mal kennen lernen muss, ich muss alternative Produkte kennen lernen. Das sind oft Nebeneffekte von Mobilität, also von geografischer Mobilität, also von Umzügen, von viel Reisen, von viel Essen gehen zum Beispiel. Und das sind alles Dinge, die gleichzeitig aber auch Geld kosten, mit denen ich mir aber eine bestimmte Form von Wissen aneigne, die es mir im Endeffekt leichter machen, meine Ernährung umzustellen. "

Der Fleischkonsum und seine Auswirkungen auf unsere Umwelt und - GRIN

Das mit Abstand beliebteste Fleisch in Deutschland stammt der BLE zufolge weiterhin vom Schwein. Im Mittel aßen die Bundesbürger davon im vergangenen Jahr 35, 8 Kilogramm; das entsprach 60, 0 Prozent des Gesamtkonsums. Allerdings ist hier schon seit längerem eine schwindende Nachfrage zu spüren; innerhalb von zehn Jahren nahm der Verbrauch an Schweinefleisch um etwa 4, 7 Kilo oder fast zwölf Prozent ab. Einer wachsenden Beliebtheit erfreut sich hingegen seit Jahren Geflügelfleisch, das bei den Verbrauchern oft als "gesünder" angesehen wird und in der Küche leicht zuzubereiten ist. Der Verzehr lag im vergangenen Jahr bei 12, 4 kg; das waren fast 1, 7 kg oder 16 Prozent mehr als 2007. Die Zuwachsraten haben sich allerdings zuletzt abgeschwächt. Eine Renaissance wurde laut BLE nach der BSE-Krise beim Rindfleisch verzeichnet. Obwohl es zu den eher hochpreisigen Fleischarten gehört, ist der Verzehr in den vergangenen zehn Jahren um gut 1, 1 Kilo oder 13 Prozent gestiegen; 2017 lag er bei rund 10, 0 Kilogramm.

Davon sind 1, 5 Milliarden Hektar Äcker und 3, 5 Milliarden Hektar Weiden. Da Nutztiere einen enormen Kalorienbedarf haben, reicht das herkömmliche Weiden und Grasen der Tiere längst nicht mehr aus und um die ansteigende Nachfrage an tierischen Produkten zu decken, wird immer mehr Agrarfläche ausgeweitet oder intensiver bewirtschaftet. Die US Wissenschaftler David Tielman und Michael Clark rechneten 2014 mit einer Ausweitung der weltweiten Ackerfläche von 300 Millionen bis zu eine Milliarde Hektar in den Jahren 2009 bis 2050. Die steigende Nachfrage nach landwirtschaftlicher Nutzfläche und die damit verbundene Flächenausweitung belastet die Natur und Umwelt, da wertvolle Ökosysteme wie zum Beispiel Wälder, Regenwälder, Grünland und Moore etc. durch neue Agrarflächen verdrängt werden. Die intensive Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen soll zwar ertragssteigend wirken, schafft jedoch Monokulturen, welche für die Umwelt, unteranderem aber auf Grund von hohem Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, eine Gefahr darstellen.

Ist Fleisch essen out? Immer mehr Menschen verzichten auf Steaks, Koteletts und Wurst. Vor dem Hintergrund der Skandale bei Tönnies, Westfleisch und anderen Schlachtbetrieben gewinnt dieser Trend neuen Schwung. Aber auch Bildungsgrad und Geldbeutel spielen eine wichtige Rolle bei den Ernährungsgewohnheiten. Hören Sie unsere Beiträge in der Dlf Audiothek Fleisch - zumindest aus konventioneller Produktion - ist heutzutage auch für Geringverdiener erschwinglich (picture-alliance / Alexandr Kryazhev) Mehr zum Thema Psychologin über Fleischkonsum Für eine Verhaltensänderung braucht es positive Anreize Kritik an Ernährungsverhalten "Wir konsumieren zu billiges Fleisch" Gesundheit und Ethik Erlösung von der Fleischeslust Eine Fleischtheke irgendwo in einem deutschen Supermarkt. Filets und Steaks, Rollbraten und Mett, Rouladen und Nacken, saftig rot, optisch ansprechend drapiert – für Fleischliebhaber ein Eldorado. Der Fleischkonsum lag 2019 in Deutschland bei 59, 5 Kilogramm pro Person und damit um 2, 5 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.

Aber führt pures Wissen zu einer Verhaltensänderung? Nur in den seltensten Fällen, es müssen noch andere Mechanismen greifen. Bei einer psychologischen Analyse von Menschen, die auf Fleisch verzichten, hat man zum Beispiel festgestellt: Sie sind auffallend introvertiert. Erklären konnte man sich das aus den vorhandenen Daten zunächst nicht. Evelyn Medawar, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig: "Aber was man vielleicht so ein bisschen spekulieren könnte, ist, dass auch Leute, die sich eben mit anderen Produkten ernähren müssen oder ernähren möchten, dass die gar nicht so eine große gesellschaftliche Akzeptanz dafür bekommen oder bekommen haben. Ich glaube, das ändert sich auch gerade mehr und mehr, aber im Großen und Ganzen kann man schon sagen, dass dieser Fleischkonsum gerade in Deutschland ein sehr zentrales Thema ist und eben auch sozial wie ein Kitt funktioniert. " Ob bei Profi-Wettbewerben oder dem After-Work-Würstchen im Stadtpark - Grillen ist ein Gruppen-Ritual (picture alliance / Karl-Josef Hildenbrand) Fleischkonsum als Gemeinschaftsritual Fleisch als sozialer Kitt: Wie das funktioniert, lässt sich beim Grillen beobachten.

Wie viel Tonnen Fleisch werden in Deutschland produziert? Wie viel davon wird exportiert? Diese und andere Fragen zur Tierhaltung und Fleischproduktion in Deutschland beantworten wir mit einer Zusammenschau aktueller Daten. Der Fleischverbrauch hat in den vergangenen zehn Jahren relativ konstant bei etwas mehr als 7 Millionen Tonnen gelegen. 2018 ist der Verbrauch nach einem Rückgang in 2017 wieder leicht gestiegen. Die Fleischproduktion dagegen hat sich seit der BSE-Krise in Jahr 2001 – gemessen an der Schlachtmenge – fast jedes Jahr erhöht und lag im Jahr 2016 bei knapp 9 Millionen Tonnen. Seitdem ist ein Rückgang auf rund 8, 7 Millionen Tonnen im Jahr 2018 zu verzeichnen. Schweinefleisch ist in Deutschland nach wie vor die wichtigste Fleischart. Von 1998 bis 2018 ist der Pro-Kopf-Verbrauch allerdings von 56, 5 auf 49, 5 Kilogramm gesunken. Demgegenüber ist die Schlachtmenge in den letzten 20 Jahren von rund 3, 8 Millionen auf rund 5, 6 Millionen Tonnen im Jahr 2016 stetig angestiegen.

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  • Fleischkonsum in Deutschland: Produktion erreicht Rekordwert von 8,22 Millionen Tonnen
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Damit übertraf die Fleischproduktion der Bundesrepublik ihren alten Rekordwert von 2011, Exporte mit eingefasst. Ein Großteil der ausländischen Verkäufe gehen nach Angaben des Verbands der Fleischwirtschaft (VFD) ins europäische Ausland. Die Folgen der gigantischen Massentierhaltung Mehr zu: Fleischkonsum in Deutschland - "Ein Kilo Hackfleisch für 3, 40 Euro ist pervers"

Fleischatlas 2018 S. 28) Deutschland besitzt eine Gesamtfläche von circa 35, 7 Millionen Hektar. Hiervon werden circa 51, 1% also 18, 2 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzt. Die Landwirtschaft beanspruchte im Jahr 2015 circa 52, 8% der gesamten landwirtschaftlichen Fläche für den Anbau von Futtermitteln. Insbesondere Getreide und Mais wird hier zu Lande angebaut und als Tierfutter verarbeitet. Die landwirtschaftliche Nutzfläche in Deutschland sank zwischen 2008 und 2015 von 16, 9 Millionen Hektar auf 16, 7 Millionen Hektar. 2015 betrug die Fläche für den Anbau von Futtermittel in Deutschland "nur noch" 9, 3 Millionen Hektar, was einem Rückgang von 0, 3 Millionen Hektar im Vergleich zu 2008 entspricht. Umwelt und Landwirtschaft: S. 82) Der Rückgang der landwirtschaftlichen Nutzflächen in Deutschland ist dem Import von Futtermitteln aus dem Ausland geschuldet. Laut dem Statistischen Bundesamt wurden 2015 in Deutschland insgesamt 131, 8 Millionen Tonnen Futtermittel an Nutztiere wie Rinder, Schweine und Hühner verfüttert.

120, 3 Millionen Tonnen, was circa 91, 3% der gesamten Futtermenge entspricht, bezogen die Landwirte aus inländischen Erzeugnissen. Die insgesamt benötigte Fläche für den Futteranbau deutscher "Nutztiere" beträgt 11, 7 Millionen Hektar. Der virtuelle Flächenimport, also die im Ausland genutzte Fläche für Futteranbau für die Verwendung in Deutschland betrug 2, 4 Millionen Hektar. Anders gesagt beziehen die deutschen Landwirte 120. 3 Millionen Tonnen Futter aus inländischen Erzeugnissen, dies entspricht circa 91, 3% und 11, 5 Millionen Tonnen Tierfutter aus dem Ausland. Besonders Kraftfutter wie zum Beispiel Soja, was zum Wachstum der Tiere beiträgt, wird in südamerikanischen Ländern angebaut und als Tierfutter von Deutschland importiert. In den Jahren 2005 bis 2014 stiegen die importieren Kraftfuttermengen von8, 5 Millionen, auf 12, 1 Millionen Tonnen an. Dies wird als virtueller Flächenimport bezeichnet und hat unteranderem zur Folge, dass die Ackerflächen den Erzeugerländern zum Eigenbedarf nicht mehr zur Verfügung stehen.

Anhand des Pro-Kopf-Verbrauches werde ich den Verbrauch einiger Länder des globalen Nordens mit dem einiger Länder des globalen Südens vergleichen und die tatsächlich erzeugten Schlachtmassen in Deutschland untersuchen. Im nächsten Kapitel werde ich die Folgen des Fleischkonsums auf die Umwelt beleuchten. Hierfür möchte ich zunächst den Bedarf an Ackerfläche für die Produktion von Tierfutter darstellen. Auch hierbei gehe ich sowohl auf die weltweite, als auch auf die deutschlandweite Nutzfläche für den Anbau von Tierfutter ein und erkläre den Begriff des virtuellen Flächenimports. Um den hohen Flächenbedarf zu verdeutlichen, werde ich zudem anhand der benötigen Quadratmeter pro 1000 Kilokalorien, den Flächenbedarf von Fleisch und Brot Vergleichen. Des Weiteren werde ich sowohl den Wasserverbrauch des Fleisches beleuchten, indem ich ebenfalls einen Vergleich zwischen dem des Fleisches und dem der Kartoffeln ziehe und ich werde erläutern, was der Begriff virtuelles Wasser bedeutet. Folglich werde ich dann auf die aus der Fleischproduktion resultierende Wasserverschmutzung eingehen.

Delta Tone 9000 Silber, 2024